Tannbach – Schicksal eines Dorfes
Staffel 1
In „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“ erleben die verbliebenen Dorfbewohner, Kriegsgefangenen, Deserteure und Nazi-Opportunisten die letzten Kriegstage und versuchen zu überleben – irgendwie. Nach 1945 gehört Tannbach zunächst zur amerikanischen, später zur sowjetischen Besatzungszone, bis sich im Sommer 1946 die Grenzen der Besatzungszonen erneut verschieben, das Dorf geteilt wird und der Bach, der durch das Dorf fließt, die Grenze zwischen amerikanischer und russischer Besatzungszone bildet. Der Ort erlebt in den Folgejahren das Ringen um einen demokratischen Neuanfang; die Geschichte folgt drei Familien und den Dorfbewohnern auf ihrem Weg zwischen BRD und DDR.
Produktionsjahre
2014 - Unbekannt
Hauptdarsteller
Alexander Held,
David Zimmerschied,
Heiner Lauterbach,
Henriette Confurius,
Jonas Nay,
Ludwig Trepte,
Nadja Uhl,
Ronald Zehrfeld
und 4 weitere
Produzenten
Gabriela Sperl,
Max Wiedemann,
Quirin Berg,
Sophie von Uslar
Regisseure
Alexander Dierbach
Autoren
Gabriela Sperl,
Gabriela Zerhau,
Josephin Thayenthal,
Martin Pristl,
Robert Thayenthal
und 1 weiterer
Beschreibung anzeigen
1948. Tannbach ist ein geteiltes Dorf, auch wenn die Grenzen noch recht durchlässig sind. Im Osten wie im Westen versuchen die Bewohner ihr Leben unter den neuen Bedingungen einzurichten. Anna und Friedrich haben sich unter den Vorzeichen des entstehenden Bauern- und Arbeiterstaates im Ostteil eine neue Existenz aufgebaut, als fleißige Neubauern auf einer Parzelle des enteigneten Gutes Striesow. Auf der Westseite haben Theresa und ihr Mann Heinrich immer noch unter dem alten Schober zu leiden – was sie endlich dazu bewegt, ihn im Rahmen der „Entnazifizierung“ und mithilfe des angeblich verschwundenen Parteibuches anzuzeigen. Aber auch hier versteht es Schober, sich seiner Strafe zu entziehen. 1952. Liesbeth besucht nach Jahren in den USA Tannbach, um an der Taufe ihres Enkelkindes teilnehmen zu können. Deutlich spürt sie die gravierenden Veränderungen seit ihrem Fortgang. Auch Landrat Werner kann einer Ausweitung der „Aktion Ungeziefer“ nicht entgegenwirken. Die Liebesbeziehung zwischen ihm und Hilde Vöckler kann der politischen Situation nicht standhalten. Zusammen mit Anna und Friedrich lebt weiterhin Lothar auf dem Neubauernhof, der als Schmuggler und Schleuser im wahren Sinn des Wortes Grenzgänger bleibt. Doch die Situation an der Grenze spitzt sich zu, was die Entscheidungen plötzlich endgültig werden lässt. Die Überquerung der Grenze wird lebensgefährlich. Als Friedrich mit der Umsetzung der „Aktion Ungeziefer“ betraut wird – Zwangsumsiedlungen seiner Nachbarn und Freunde – werden seine und Annas politische und ideologische Loyalität auf eine harte Probe gestellt.