Gewissen in Aufruhr
Staffel 1
Oberst Joachim Ebershagen ist als deutscher Soldat der 6. Armee im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Die Erlebnisse lassen ihn anfangen, am Sinn des Krieges zu zweifeln. Er wird mit einem der letzten Flugzeuge als Verwundeter ausgeflogen.
Wieder in der Heimat wird er Kommandant von Greifswald. Gegen Kriegsende übergibt er die Stadt am 30. April 1945 kampflos an die Sowjetarmee. Das von einem Standgericht darauf ausgesprochene Todesurteil wird nicht vollstreckt. Ebershagen muss nach Kriegsende mit seinen Soldaten in die sowjetische Kriegsgefangenschaft. Von den Mitgefangenen wird er als Verräter bezeichnet und gemieden. Ein ehemaliger SS-Offizier versucht, ihn umzubringen.
Produktionsjahre
1961 - 1961
Hauptdarsteller
Erwin Geschonneck,
Inge Keller
Regisseure
Günter Reisch,
Hans-Joachim Kasprzik
Autoren
Günter Reisch,
Hans Oliva,
Hans-Joachim Kasprzik,
Rudolf Petershagen
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Der Lazarettaufenthalt in Stalino hat Ebershagen zum Grübeln gebracht. Ebershagen weiß plötzlich nicht mehr, wofür er kämpft. Dieses Gefühl verstärkt sich nach der Rückkehr in seine Heimatstadt Greifswald, wo es noch aussieht, als gäbe es gar keinen Krieg. Dabei hat er die vielen zerstörten Städte vor Augen, die er seit Stalingrad passiert hat. In Greifswald erreicht den Ritterkreuzträger auf Krücken die Berufung zum Beisitzer des Reichskriegsgerichtes Torgau. Nicht gewillt Todesurteile zu unterschreiben, beschwört er seinen behandelnden Arzt, Professor Karnach, ihm ein Attest für das Heerespersonalamt auszustellen.
Zum Jahreswechsel 1944/45 wird er Kommandant von Greifswald und verspricht alles zu tun, um die Stadt zu schützen. Die Gestapo fordert von Ebershagen höchste Wachsamkeit. Inzwischen stoßen die Russen zur Oder vor und wollen in ihrer ganzen Breite die Offensive beginnen. Ebershagen rechnet sich aus, dass er nicht länger als vier Stunden mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln Greifswald verteidigen kann. Soll er die Menschen und die Stadt opfern oder kapitulieren?